Aus der Geschichte der St.-Annen Kirche Lochau

Historische steinzeitliche Funde von 1913 auf dem Kirchengelände belegen eine lange Siedlungsgeschichte

 
1161/62 Die Genehmigung zum Bau einer katholischen Kirche von Erzbischof Wichmann an Wichard von Delenitz
1401 bestand vermutlich eine hölzerne Kirche
1500
wurde diese durch einen Steinbau ersetzt
mit einem schönen Altar und 3 Glocken ausgestattet
besaß aber keine Orgel
1731 kam es durch Einbrüche zur teilweisen Verwüstung
1741 zersprang die 18 Zentner Glocke und wurde ersetzt
1752/53
erfolgte der heftig umstrittene teilweise Abriss und Neuaufbau
Das Dach wurde abgetragen, der Innenraum erneuert und der Turm aufgestockt (Oktogon)
Nur der romanische Teil des Turmes blieb erhalten
1754 Bau eines Altars und einer Kanzel aus Lindenholz
1799 Der Lindenholzaltar wurde durch den heutigen klssizistischen Altar ersetzt
1812 Erstmals Einbau einer Orgel
1860 komplette Innensanierung durch B. Zimmermann
1868 Ein Blitzschlag und ein Brand machten die Erneuerung von Turmhaube und Dach nötig
1874 Einbau der heutigen Orgel
1901/05 Einbau Turmuhr und Blitzschutz
1906 zersprang die große Glocke und wurde repariert
1917 wurden die zwei größten  Glocken eingeschmolzen
1928 besaß die Kirche wieder alle 3 Glocken
1941
die Glocken wurden der Heeresverwaltung übergeben.
Seitdem gab es nur noch die kleine Glocke
1958 wurde das Kirchendach umgedeckt und der Turm mit Schiefer eingedeckt
1989/90
war eine Dachsanierung erneut erforderlich.
Im Zuge dessen wurden Teile des Turmdaches und seiner Holzkonstruktion sowie der Außenputz erneuert
1996 wird die Kirche als kulturhistorisches denkmal unter Denkmalschutz gestellt
1998 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen am Turm
2010/11
erfolgte die grundhafte Sanierung des Kirchturms oberhalb des romanischen Sockels
Die Turmuhr konnte wieder in Betrieb genommen werden und im Anschluss erhielt der Turm wieder seine zweite Glocke

Die wohl berühmteste in dieser Kirche getaufte Person war Karl Witte, das „Wunderkind“ von Lochau.